AAS: Überblicke und Business Cases für Industrieanlagen

Auf der Hannover Messe 2023 wird Stäubli ein intelligentes elektrisches Steckverbinderkonzept "Connector 4.0" vorstellen, das auf dem modularen CombiTac-Steckverbinder basiert. Auf der Messe ist der "Connector 4.0" in eine Matrix-Produktionseinheit des Fraunhofer IOSB-INA integriert ist.

Die Matrix-Produktionseinheit besteht aus einem multifunktionalen Roboterarm, der auf einem fahrerlosen Transportsystem (FTS) montiert ist. Diese Einheit kann autonom logistische Prozesse in einer Produktionsumgebung durchführen oder Menschen bei diesen Prozessen unterstützen. Das System kann auch als kollaboratives Assistenzsystem für verschiedene Montageprozesse eingesetzt werden. Die modulare Kombination dieser beiden universell einsetzbaren Systeme bei gleichzeitiger intuitiver Bedienbarkeit ohne hohen Programmieraufwand ist ein gutes Beispiel für einen niedrigschwelligen Technologieeinsatz, insbesondere in mittelständischen Unternehmen.

Der "Connector 4.0" bringt die neuesten Trends in der Industrialisierung der Datenfernüberwachung, der vorausschauenden Wartung und der Reduzierung von Anlagenausfallzeiten. Diese Technologie bietet nicht nur nahtlose Konnektivität und Identifizierung, sondern verfügt auch über integrierte Sensoren zur Messung einer Vielzahl physikalischer Parameter wie Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Vibration und mehr. Mit diesen in den Steckverbinder integrierten Sensoren und ihren Digitalen Zwillingen in der Cloud sind die elektrischen Steckverbinder "Industrie 4.0 ready". Diese Technologie ermöglicht das Monitoring der Leistung von industriellen Prozessen und Anlagen, die Optimierung des Energieverbrauchs und die Gewährleistung der Sicherheit der Bediener.

Der Steckverbinder 4.0 ist mit den neuesten Industrie 4.0-Technologien und -Standards (Asset Administration Shell/Verwaltungsschale der IDTA) kompatibel und stellt Interoperabilität für weitere innovative Wertschöpfung zur Verfügung. Die Digitalen Zwillinge der 4 CombiTac-Steckverbinder vor Ort zeigen den Status der CombiTacs und die Leistung der Anlagen, in denen sie installiert sind, anhand der Sensorwerte an.

Die Live-Daten werden in der Stäubli Plug-and-Play-Konsole anwendungsspezifisch aufbereitet und dargestellt, und auf einem weiteren Monitor wird das AAS-Portal des Fraunhofer IOSB-INA präsentiert: einerseits als Viewer für digitale Typenschilder, Zeitreihen und vieles mehr - gleichzeitig wird die einfache Editierbarkeit - und Konfigurierbarkeit der Assets im Portal demonstriert.

"Der CombiTac wurde aufgrund seiner Modularität und der Verwendung verschiedener Module wie Daten, Signale und Energie ausgewählt, die in einer Vielzahl verschiedener Industrie-, Bahn- und Medizinanwendungen eingesetzt werden, bei denen die Datenüberwachung die Effizienz des Betriebs erheblich verbessern kann", sagte Dr. Ana Gago, Teamleiterin F&E-Digitalisierung bei Staubli EC.

"Digitale Zwillinge, als Schlüsselkomponente für eine adaptive, ressourcen-effiziente und anwenderfreundliche Industrie 4.0, integrieren Stammdaten, Historien und die jederzeit aktuellen Zustände der CombiTacs im Feld

und stellen diese umgehend, gebündelt und interoperabel für die anschließenden datengetriebenen Services bereit" Dr. Magnus Redeker, Digitaler Zwillings- and Industrie 4.0-Expert bei Fraunhofer IOSB-INA.

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